Bitte lesen Sie unsere Bedingungen für Kauf auf Rechnung
Zum Zweck der Bonitätsprüfung übermittelt uns der Dienstleister
Allgemeiner Debitoren- und Inkassodienst GmbH, Eduard-Pestel-Str. 7, 49080 Osnabrück
in unserem Auftrag bei der
CRIF Bürgel GmbH, Radlkoferstraße 2, 81373 München
die zu Ihrer Person gespeicherten Adress- und Bonitätsdaten,
einschließlich auf Basis mathematisch-statistischer Verfahren
ermittelter Daten, soweit wir dies glaubhaft machen und unser
berechtigtes Interesse nachgewiesen haben. Zur Entscheidung über
die Begründung, Durchführung oder Beendigung des
Vertragsverhältnisses erheben bzw. verwenden wir
Wahrscheinlichkeitswerte, in deren Berechnung Anschriftendaten
einfließen.
Bis hier haben Sie gesetzlich vorgeschriebenen Text gelesen, dem jeder zustimmen muss, der „auf Rechnung" kaufen möchte. Nachfolgende Erläuterungen gehören nicht mehr hierzu, bitte nur lesen bei Interesse, ansonsten kann man diese ignorieren.
Ein Wort zur Erklärung
Dienstleister wie z. B. die Schufa sammeln allgemeine Daten zur Kreditwürdigkeit. Daraus berechnen sie die Vertrauenswürdigkeit eines Käufers. Diese wird ausgedrückt in Schulnoten von 1 bis 6.
So werden Schufa-Noten ermittelt
Paradoxerweise bewerten Schufa & Co. jemanden, der schon mal
einen Kredit hatte und pünktlich abgezahlt hat, besser als
jemanden, der noch nie Schulden hatte!
Der Grund ist die Datenbasis dieser Firmen: Wenn jemand einen
Kredit aufnimmt, wird das von der Bank an die Schufa gemeldet.
Ebenso registriert diese, ob der Kreditnehmer pünktlich seine
Raten zahlt oder nicht.
Menschen, die noch nie einen Kredit hatten, sind bei Schufa &
Co. unbekannt. Hier können sie nur Vermutungen anstellen über die
Zuverlässigkeit, z. B. Wohnviertel des Kunden.
Hier in etwa die Bewertungsstruktur:
Note 1: Einmal einen Kredit aufgenommen und pünktlich
abgezahlt.
Note 2 bis 3: Keine negativen Einträge, aber auch keine positiven bzw.
evtl. gar keine persönlichen Daten außer der Adresse vorhanden.
Note 4: Einmal monatelang die Rechnung bei der Telekom oder dem
Stromanbieter nicht bezahlt und erst nach etlichen Mahnungen
reagiert.
Note 5: Im Leben schon mal ein Inkassoverfahren am Hals gehabt.
Note 6: Zwei oder mehr Inkassoverfahren gehabt. Spätestens ab
diesem Zeitpunkt kann man sämtliche geplanten Telefon-, Miet- oder
Kreditverträge vergessen.
Exkurs: So tune ich meinen Schufa-Score auf Bestwert!
Wir hatten das Beispiel selbst im Shop: Ein Mitarbeiter hatte
einen schlechten Score über 2,5, obwohl er sich sein Leben lang
nichts hat zuschulden kommen lassen!
Sein "Problem": Er hatte noch nie einen Kredit aufgenommen und
abgezahlt, bei Schufa, Bürgel und Co. war er unbekannt!
Also haben wir uns informiert, wie das zu beheben ist und er hat
sich bei Jysk
ein Möbel, dass er sowieso gebraucht hätte, auf Raten d.h.
Privatkredit gekauft. Obwohl er das Geld problemlos bar gehabt
hätte!
Diesen hat er 6 Monate brav abgezahlt. Ein paar Monate später
(um sicher zu gehen, dass alle Daten bei Schufa, Bürgel etc.
angekommen waren) haben wir im Shop erneut seine Bonität getestet,
und siehe da: Bestwert 1,0! Von 2,5 auf 1,0 durch
Möbelkauf!
Unsere Erfahrungen mit Schufa & Co
Dienstleister wie die Schufa sind zwar allgemein unbeliebt. Ihnen
werden auch oft ungerechte Urteile nachgesagt. So kann der
Student, der noch nie eine Rechnung zu spät bezahlt hat, aber eben
noch Student ist und zudem in Berlin Neukölln lebt, schnell mal
völlig unberechtigt die Bonität 2,9 zugeteilt bekommen.
Die Noten 1,0 - 2,9 werden per „allgemeiner Erfahrung“ verteilt,
also nach Alter, Wohnort, Beruf etc.
Um Bonität ab 3,0 zu bekommen, muss schon mal irgendetwas
vorgefallen sein. Und ab Bonität 5 gab es mit Sicherheit schon mal
ein Inkassoverfahren.
Wir mögen die Einteilung von Menschen per Computeralgorithmen
in Schubladen natürlich auch nicht.
Leider mussten wir aber auch die Erfahrung machen, dass deren
Urteil in 90 % der Fälle stimmt.
Kunden mit Bonität 5 oder 6 haben auch bei uns in der Regel nicht
gezahlt, also auf Deutsch gesagt, betrogen! Jemand der weiß dass
er Bonität 6 hat und trotzdem "Rechnungszahlung" wählt, weiß was
er tut. D.h. er spekuliert darauf, dass es ein kleiner Shop schon
nicht merken wird.
Bonitäten 3 - 4 kommen interessanterweise sehr selten vor.
Häufiger sind Kunden mit Bonität 2,6–2,9. Unsere Erfahrung ist,
dass diese in 80 % der Fälle ihre Rechnungen auffallend spät bzw.
erst nach etlichen arbeits- und kostenintensiven Mahnungen zahlen.
Daher gehen wir so vor, dass wir bei Bonitäten über 2,5 die
Rechnungszahlung ablehnen und auf unsere zahlreichen anderen
Zahlarten wie PayPal oder Vorkasse verweisen.
Auch bei Bonität unter 2,5 lehnen wir "Zahlung auf Rechnung" ab,
wenn die Adresse zwar bekannt, der Kunde aber unbekannt ist!
Sowas kann vorkommen, wenn jemand auf eine "gute" Adresse bestellt,
der dort aber garnicht gemeldet ist.
Die Verwaltungen von Mahnungen und auch die Übergabe an einen
Inkassodienstleister haben wir komplett selbst in der Hand.
Wir möchten auch nicht, dass Kunden, die z. B. wegen Krankheit
oder einfach Schusseligkeit eine Rechnung 2 Wochen zu spät zahlen,
sofort ein Inkassounternehmen am Hals haben. Das würde nämlich
passieren, wenn ein externer Dienstleister die Abwicklung der
Rechnungszahlung übernimmt.
Wir möchten unser Verhältnis zu unseren Kunden gerne selbst
definieren und nicht einem Computer oder einer anonymen Firma
überlassen. Und den Fall, dass ein Kunde sich nach der dritten
Mahnung meldet und angibt, dass er nachweislich etliche Wochen
nicht handlungsfähig im Krankenhaus lag, hatten wir auch schon.
Allerdings darf man unser sehr großes Anliegen für einen guten
und verständnisvollen Umgang auch mit Kunden, die Zahlungsprobleme
haben, nicht mit Schwäche verwechseln.
Wenn nach etlichen Mahnungen bzw. unbeantworteten E-Mails
offensichtlich wird, dass wir betrogen werden sollen, gehen wir
rigoros dagegen vor, dann auch mit Hilfe von Inkassounternehmen.
Das Abschreiben von Rechnungen wegen geringen Wertes und
Bürokratieaufwands gibt es bei uns generell nicht, schon aus
Prinzip wird jeder Betrugsversuch verfolgt, daher sollte mit so
etwas auch nicht gerechnet werden.
Ihre Anonymität bleibt gewahrt!
Die Entscheidung, ob Rechnungszahlung zugelassen wird oder ob der Shop blitzschnell eine alternative Zahlart wie Paypal vorschlägt, trifft ein automatisches Plugin im Shop sofort während Ihres Gangs zur Kasse. Kein Mitarbeiter gibt Ihre Daten per Hand irgendwo ein und ihre persönlichen Daten interessieren bei uns auch niemanden!
